Wir legen Wert darauf, die uns anvertrauten Kinder in Entscheidungsprozesse einzubeziehen.
Gundlage hierfür ist die UN Kinderrechtskonvention von 1989, welche seit 2010 gesetzlich verankert ist.
In jeder Gruppe findet wöchentlich die sogenannte „Kinderrunde“ statt. Hier lernen die Kinder, in einer ihnen vertrauten und geschützten Atmosphäre den Gruppenalltag zu reflektieren. Sie werden ermutigt und angeleitet, Wünsche und Kritik in angemessener Form zu äußern oder länger währende Konflikte anzugehen bzw. zu schlichten. Gemeinsam werden Aktivitäten und Ausflüge geplant und durchgeführt. Die Kinder können sich jederzeit mit ihren Belangen an die zuständigen Sozialarbeiter*innen im Jugendamt als auch an die Heimleitung wenden.
Im Rahmen des Beschwerdemanagements haben die Kinder die Möglichkeit sich in der Kinderrunde als auch über einen sogenannten Beschwerde-Briefkasten oder in einem persönlichen Gespräch mitzuteilen.
Eine andere wichtige Form der Mitgestaltung ist die Vorbereitung auf anstehende Hilfeplangespräche. Mit Unterstützung der Pädagog*innen finden die Kinder unterschiedliche Ausdrucksformen, um eigene Wünsche, Bedürfnisse und Befürchtungen kund zu tun. In die Hilfeplangespräche werden die Kinder zeitweise einbezogen und haben die Gelegenheit, ihre Anliegen auch selbst vorzutragen.